Forum Bildung am 11. Juli 2017 mit Dr. Thomas Drescher

Am Dienstag, dem 11. Juli 2017 um 19 Uhr findet in der Bibliothek Zeuthen/Miersdorf ein Dialogforum zum Thema „Gute Bildung von Anfang an“ statt. Bürgermeisterkandidatin Martina Mieritz wird sich ausgiebig mit Bildungsstaatssekretär Dr. Thomas Drescher unterhalten und über wichtige Thematiken und Aspekte zu diesem Thema gemeinsam mit den anwesenden Besuchern debattieren.

Matthias Platzeck: deutsche Fragen und ostdeutsche Antworten

 

2017-07-06 Leutloff Anzeige-Platzeck in Zeuthen

Martina Mieritz und Matthias Platzeck sprechen über sein Leben in der Politik.

Am Donnerstag, den 06 Juli 2017  laden Heidi und Hartmuth Leutloff in der Reihe „Kunst & Genuss“ nach Zeuthen-Miersdorf in ihr Gasthaus: „Wirtshaus am See“ ein.  Matthias Platzeck unterhält sich mit Martina Mieritz über sein Leben und die Kunst, Entscheidendes in der Politik zu schaffen. Der Genuss kommt auch nicht zu kurz. Es wird ein 3 Gänge Menü vor und während des Gespräches serviert.

Einen verschlungeneren und unwahrscheinlicheren politischen Lebenslauf kann kaum ein deutscher Politikprofi vorweisen. Matthias Platzeck wurde geboren 1953. Er machte in der DDR seine ersten Schritte in öffentliches Engagement bei den Umweltaktivisten, war Minister der Regierung Hans Modrow und wechselte 1995 zur SPD. Er war Oberbürgermeister von Potsdam bis 2002. Nur 1 Jahr später wählte ihn die SPD als Nachfolger von Franz Müntefering als Parteichef an ihre Spitze.  99,4 Prozent Zustimmung bei der Wahl – besser schnitt nur der charismatische Kurt Schumacher nach dem Krieg ab.  Von 2002 an war Platzeck elf Jahre lang Ministerpräsident von Brandenburg. Er regierte erst mit der CDU später mit der Linkspartei: erfolgreich.  2013 erlitt er erneut einen gesundheitlichen Zusammenbruch. und zog sich aus allen Ämtern zurück. Bis heute ist er Vorsitzender des „Deutsch-Russischen Forums e.V.“  Auch hier scheut er sich nicht vor Positionen, die quer zur Regierung und der eigenen Partei liegen.

Die Gäste werden mit den ersten 2 Gängen starten, dann wird das lockere Gespräch auf der kleinen intimen Bühne starten. Bei gutem Wein oder Bier ergeben sich sicher noch Fragen aus dem Publikum, die gerne aufgenommen werden. Der Gastgeber freut sich auf einen lebhaften Abend mit einem sympathischen, großen Brandenburger.

Pubertät und die Gefahr von Alkohol und Drogen

Ein besonders gefürchtetes Lernfeld“ unter Eltern ist der Umgang mit Alkohol und Drogen! Der Kick nach Grenzerfahrungen, den Teenager suchen, kann zur Zerreißprobe zwischen Eltern und „nun nicht mehr Kind sein wollenden Heranwachsenden“ werden. Wie behält man da die Nerven und erspart sich vielleicht schlaflose Nächte?

Ellen Martin, vom Tannenhof e.V., wird auf das jugendtypische Experimentierverhalten während der Pubertät eingehen und Möglichkeiten aufzeigen, wie Eltern, ihre Kinder in dieser Zeit gut begleiten können.

Alle Interessenten sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Das Seminar findet am Donnerstag, dem 6. April, in der Musikbetonten Gesamtschule Paul Dessau“ Zeuthen, Schulstraße 4 statt. Beginn ist um 18 Uhr im Multifunktionsraum der Chatbox“. Dieser befindet sich im Flachbau der Schule. Dazu bitte durch den Haupteingang der Schule bis auf den Schulhof gehen. Dort sieht man halblinks, hinter den Tischtennisplatten, den Flachbau. Bitte den rechten Eingang nutzen. Um Anmeldung unter eileen.wuestling@gesamtschule-zeuthen.eu wird gebeten. 

Frisch und beschwingt durch die Noten

Frühlingskonzert der Musikschule „priMus“

Die Sonne strahlt. Die Luft ist frisch und seidig. Die Krokusse leuchten in bunter Pracht. Die Vögel flöten um die Wette. Die beste Zeit für ein Frühlingskonzert sagen sich Schüler und Lehrer der Musikschule priMus“ in Zeuthen. Am heutigen Samstag, dem 1. April, um 18 Uhr zeigen Ensembles und Solisten, wie sehr sich das Üben gelohnt hat. Die Besucher dürfen sich auf das Cello-Ensemble mit dem Mozart-Kanon Bonna nox“ und die Saxofon-Gruppe freuen. In einem eigenen Programmteil stellen sich die drei Bands der Musikschule vor. Große und kleine Solisten, die in den letzten Monaten innerhalb der Musikschule auf sich aufmerksam gemacht haben, erweitern das Programm.

Das Repertoire reicht von Johann Sebastian Bach bis zu Jacques Offenbach, von Jazz bis zu Film- und Popmusik. Das Konzert findet in der Cafeteria (frühere Turnhalle) der musikbetonten Gesamtschule „Paul Dessau“ in der Schulstraße 4 in Zeuthen statt.

Stammbesucher unserer Konzerte werden sich vielleicht wundern, dass es keine Ankündigung für ein Lehrerkonzert oder Auftritte des Musiktheater-Kurses im Februar oder März gab, und erwarten ein Sommerkonzert in den letzten Wochen des Schuljahres“, räumt Martina Eggerath von der Musikschule ein. Sie verweist darauf, dass es stattdessen neben dem Frühlingskonzert im Juni ein großes Musiktheater mit der Aufführung der Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber in einer Fassung für die ganze Familie, aufgeführt von Kindern und Jugendlichen der Musikschule geben wird. Der Eintritt zum Frühlingskonzert ist frei. Spenden unterstützen die breit gefächerte Arbeit der Musikschule.

Heidrun Voigt

Umwerfender Dixieland

Die Dahme-River-Jazzband feierte kürzlich ihren 40. Geburtstag. Bei ihrem Jubiläumskonzert im Dezember im „Wirtshaus am See“ in Zeuthen-Miersdorf bewies die Kapelle zum x-ten Mal, wie umwerfend sie Dixieland spielt. Sie sorgt gekonnt für gute Laune ohne akademisches Gezwirbel.

Von den Musikern aus den Anfangsjahren sind die Brüder Volker und Rolf von Nordenskjöld noch dabei. „Uwe Petersen, ein Arzt aus Königs Wusterhausen, mit seiner Klarinette und ich mit der Trompete haben in meinem Stübchen in der Seestraße zusammen angefangen. Rolf kam mit seinem Saxofon bald dazu“, erinnert sich Bandleader Volker von Nordenskjöld, der ebenfalls als Arzt praktizierte.

Mund-zu-Mund-Propaganda brachte Auftritte

Mit Posaune, Schlagzeug, Bass, Banjo und Klavier wuchsen sie schnell zum Oktett. Geprobt wurde immer montags in Petersens Keller. „Ein Jahr später, 1977, hatten wir unseren ersten Auftritt im Kino Zeuthen. Wir kannten die Chefin dort. Das Haus war voll. Erstaunlich, dass es keine Konsequenzen gab, denn die Veranstaltung war offiziell nicht angemeldet“, sagt Rolf von Nordenskjöld. Die Formation war damals eine reine Amateurband. Die zwei Ärzte, ein Chorleiter, ein Friseur, zwei Elektromechaniker, ein Abiturient und ein Lehrer steckten mit ihrer Leidenschaft für den Jazz die Zuhörer an. Das zeigte sich auch bei vielen privaten Konzerten.

„1980 stand plötzlich in der Berliner Zeitung, dass wir im Kreiskulturhaus Karlshorst spielen, ohne dass einer von uns die Information weitergegeben hätte“, wundern sich die Brüder noch heute. Der berühmte Karl-Heinz Drechsel, einer der Gründungsväter des Dixielandfestivals in Dresden, moderierte damals das Konzert. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda bekam die Band danach regelmäßig Konzertanfragen aus Berlin und der Region. Sie trat auch Anfang der Achtziger zum Dixielandfestival in Clubs in Dresden auf. In den folgenden Jahren wechselten die Besetzungen. Unter anderem spielten Hubert Katzenbeier, damals Soloposaunist im Rundfunk-Tanzorchester Berlin, und Peter Blazeowsky (Bass), zu der Zeit Theatermusiker in Berlin, mit.

Neuformierung zur Jahrtausendwende

Die Wende sorgte für eine größere Pause bei der Dahme-River-Jazzband. Die gesellschaftlichen Veränderungen erforderten eine Neuorientierung in vielen Bereichen. Rolf von Nordenskjöld, der nach seinem Musikstudium im Orchester des Friedrichstadt-Palastes angestellt war, erhielt einen Lehrauftrag an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ und spielte in den 1990ern in verschiedenen Formationen. Er rief zudem sein Quartett und seine Big Band, das „Rolf von Nordenskjöld Orchestra“, ins Leben. Volker von Nordenskjöld war mit der Umstellung seiner Arztpraxis nach der Wende beschäftigt.

Die Dahme-River-Jazzband ließ die Brüder aber nicht los. Zur Jahrtausendwende formierte sich die Kapelle in der jetzigen Besetzung neu. Neben den Nordenskjölds gehören Stefan Katzenbeier (Posaune) – der Sohn von Hubert, der in den Achtzigern dabei war – , Peter Ludewig (Klarinette, Tenorsaxofon), Wolf Gubisch (Banjo), Michael Ulrich (Drums) und wieder Peter Blazeowsky (Bass) – im Wechsel mit Alex Prokop (Bass) – dazu. Ulrich ist Mechaniker, Gubisch Arzt, die anderen „Neuzugänge“ sind Profimusiker.

Erste CD wurde 2002 aufgenommen

Ist es schwer, als Amateur mit den Profis mitzuhalten? Volker von Nordenskjöld lacht: „Ich habe mir die Sachen immer so geschrieben, dass ich sie gut spielen konnte.“ Hilfreich sei gewesen, dass ihn sein Großvater mütterlicherseits früh ans Klavier herangeführt habe. Anfang der Siebziger hat sich der damals Dreißigjährige selbst das Trompetenspielen beigebracht und später dann sechs Jahre Unterricht gehabt.

Im Jahr 2002 nahmen die Musiker die erste CD auf. Anlässlich des 40. Band-Geburtstages folgte eine zweite: „Live im Konzert!“. Der swingende Rhythmus, die mitreißenden Improvisationen, die farbigen Arrangements – die CD macht Laune und geht in die Beine. Neben Jazz-Standards sind dort drei Kompositionen von Volker von Nordenskjöld zu finden. Mit seinem „I’m crazy to play Jazz“ beginnt die CD. Vielleicht muss man ein wenig „verrückt“ sein, um als Arzt 40 Jahre Jazz zu spielen? „Es war eine schöne Zeit mit der Kapelle. Wir haben viel erlebt, es hat großen Spaß gemacht und den macht es immer noch“, sagt der Bandleader.

Nächster Auftritt ist am 28. April um 20 Uhr im „Wirtshaus am See“ in Zeuthen. Wer gern eine CD hätte oder die Band buchen möchte, erfährt mehr unter 0177/5432111.

 

Von Heidrun Voigt MAZ-online

Plauderhafte Erinnerungen an Effi Briest

Wegen einer Erkrankung des Referenten muss der für Samstag, den 25. März, angekündigte Vortrag über die entstehende Luther- Denkmal-Anlage neben der
Berliner Marienkirche leider auf einen späteren Termin verlegt werden.
Stattdessen wird am 25.März, um 15 Uhr im DESY Zeuthen der bekannte und beliebte
Fontane-Forscher und Herausgeber Dr. Gotthard Erler unter dem Thema „Ein Kuriosum in
der Geschichte der Fontaneforschung“ über Fritz Landshoffs Dissertationsschrift zu Effi Briest sprechen.
Dr. Gotthard Erler hat diese erste, 1926 in Berlin verteidigte wissenschaftliche Arbeit über den Roman erst kürzlich wieder entdeckt, übertragen und dem Potsdamer Fontane-Archiv
übergeben. Nun will er plauderhaft an Fritz Landshoff, dessen An- und Einsichten erinnern. Danach wird der Dokumentarfilm „Vom Büchermachen
in finsteren Zeiten“ den verdienten Verleger porträtieren.

Joachim Kleine – WS-online

„Großreinemachen in Zeuthens Wäldern“

AUFRUF FÜR DEN ZEUTHENER UMWELTTAG AM SAMSTAG, 8. APRIL 2017
Traditionell führt die Gemeinde Zeuthen gemeinsam mit einer Vielzahl an Unterstützern im Frühjahr ein „Großreinemachen“ in den Waldgebieten durch. Am Samstag, 8. April von 9 bis 12 Uhr ruft die Gemeinde nun auch in diesem Jahr dazu auf, den achtlos weggeschmissenen Müll, der mit ein bisschen Bewusstsein für unsere Umwelt ohne Mühe und Kosten auch ordnungsgemäß hätte entsorgt werden können, einzusammeln. „Großreinemachen hört sich eigentlich ganz harmlos an.“, stellt Bürgermeisterin Beate Burgschweiger fest. „Es geht aber um weit mehr als nur um das äußere Erscheinungsbild
unserer Gemeinde. Denn der Zivilisationsmüll, den rücksichtlose Zeitgenossen einfach
wegwerfen, der hat es in sich. Er gefährdet zum einen unsere Tier- und Pflanzenwelt, aber auch für spielende Kinder kann dieser gefährlich werden.“
Bereits zum 15. Mal findet deshalb in der Gemeinde Zeuthen der Umwelttag statt. Am
Samstag, 8. April 2017 wird von 9 bis 12 Uhr an folgenden Standorten Müll gesammelt:
1. an der Nordschranke, östliche Seite, in Richtung Nord bis Grenze Gemarkung Eichwalde in Richtung Süd bis Beginn befestigter Teil Alte Poststraße (Höhe Feuerwache) – Treffpunkt: an der Nordschranke / östliche Seite
2. an der Nordschranke, westliche Seite – Treffpunkt: ehem. Kläranlage
3. Am Kienpfuhl, einschließlich Ecke Parkstraße / Teltower Straße – Treffpunkt: Teltower Straße / Ecke Mainzer Straße
4. Am Höllengrund / Pulverberg – Naturschutzgebiet – Treffpunkt: Ende des Morellenweges / Eingang Höllengrund
5. Waldgebiet hinter der Schmöckwitzer Straße / Am Heideberg – Treffpunkt: vor dem ehemaligen Postgelände

Blaue Säcke werden zur Verfügung gestellt. Für festes Schuhwerk und entsprechende Kleidung sollte jeder selber sorgen.

Burgschweiger bestreitet Fehler

Bürgermeisterin weist Behauptung zurück, Investor für den Zeuthener Winkel fordere eine Millionensumme von der Gemeinde

Im Streit um eine mögliche Rückforderung des Altinvestors für Erschließungskosten im Zeuthener Winkel kamen Verwaltung und alle Fraktionen am Mittwoch zu einer außerplanmäßigen Sondersitzung zusammen. Bürgermeisterin Beate Burgschweiger (SPD) informierte zum Thema und wies erneut die Existenz einer solchen Forderung gegenüber der Gemeinde scharf zurück. Es sei der Gemeinde lediglich ein Angebot des Konkursverwalters der mittlerweile insolventen VEWAProjekt Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH unterbreitet worden. Es beinhaltet eine Aufstellung von bereits angefallenen Erschließungskosten im mittleren Bauabschnitt des Zeuthener Winkels für Baustraße, Beleuchtung und Renaturierung der Mülldeponie in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro. Das Angebot sieht eine Rückerstattung anteiliger Investitionskosten von der Gemeinde oder einem Dritten vor. Im Gegenzug bietet der Insolvenzverwalter die Übereignung von einigen Grundstücken im Zeuthener Winkel an – darunter Grünflächen, die nicht Teil des mittleren Bebauungsplans sind. Der Bauabschnitt selbst ist nach der Pleite des Alteigentümers vor einigen Jahren an einen zweiten Investor zwangsversteigert worden. Strittig ist, ob der Altinvestor, nachdem Grundstücke nicht vermarktet wurden, einen Rückerstattungsanspruch für die Erschließungskosten hat.

Hintergrund ist ein in den 90er Jahren geschlossener Entwicklungs- und Erschließungsvertrag zwischen der VEWA und der Gemeinde Zeuthen, mit dem sich die Gemeinde verpflichtete, aus dem Areal nördlich des Flutgrabens Bauland zu machen. Im Gegenzug sollte der Investor die Erschließungskosten übernehmen. Grüne/FDP und CDU hatten nach Bekanntwerden des  Angebots Akteneinsicht beantragt und gingen zunächst von einer an die Gemeinde gerichteten millionenschweren Forderung aus. Sie befürchteten erhebliche Belastungen für den Haushalt.

Es bestehen keine finanziellen Forderungen, die Auswirkungen auf den Haushalt haben und über die die Verwaltung hätte früher informieren müssen“, sagte Burgschweiger der MAZ. Einzelne Ge- meindevertreter hätten falsche Rückschlüsse gezogen und missbrauchten das Thema zu Wahlkampfzwecken, redeten die Arbeit der Verwaltung schlecht, was eine sachliche Diskussion unmöglich mache. Das vorliegende Angebot beinhalte Kosten, die der Altinvestor zurückerstattet bekommen wolle, wenn er das Grundstück abtrete. Die Gemeinde Zeuthen sei mit Alt- sowie mit dem Neuinvestor im Gespräch. Beide sowie die Gemeinde selbst seien an einer Weiterentwicklung des Wohngebiets interessiert. Bereits in den nächsten Wochen rechnet Burgschweiger mit einer Einigung über die entstandenen Investitionskosten.

Grüne/FDP und CDU sehen nach wie vor Versäumnisse auf Seiten der Verwaltung. „Das Angebot existiert bereits seit April 2016. Es kann nicht sein, wenn 1,5 Millionen im Raum stehen, dass ein Jahr lang keine Stellungnahme erfolgt“, sagte Karl Uwe Fuchs (Grüne/FDP). Ebenso habe Burgschweiger die Gemeindevertreter darüber nicht informiert. Auch sei keine Risikoeinschätzung über mögliche Folgen für den Haushalt vorgenommen worden. Versäumt wurde, die Kostenaufstellung rechtlich prüfen zu lassen.“ Einigten sich beide Investoren nicht, könnten Ansprüche an die Gemeinde gestellt werden. Um vorbereitet zu sein, beauftragte die Gemeindevertretung die Verwaltung daher auf der Sondersitzung, ein Rechtsgutachten erstellen zu lassen.

Nadine Selch (CDU) sagte: „Es können uns Forderungen aus dem Vertrag erwachsen. Wir müssen deshalb prüfen lassen, ob überhaupt Auswirkungen auf die Gemeinde zu erwarten sind. Das ist in der Vergangenheit nicht passiert und wurde jetzt erst auf den Weg gebracht.“ Daher sei die Sondersitzung notwendig gewesen. Die Verwaltung hätte über Probleme bei der Entwicklung eines so wichtigen Projektes wie dem Zeuthener Winkel frühzeitiger informieren müssen.

Oliver Becker maz-online

 

 

 

Emotional aufgeladenes Konzert

Kantatenchor Zeuthen führt „Miserere“ von E.T.A. Hoffmann auf

Das Legenden umrankte Requiem von Mozart ist der Ausgangspunkt dieses interessanten Konzertes des Kantatenchor Zeuthen am 8. April. Ist Mozart doch das große Vorbild von E.T.A. Hoffmann, dessen letzter Vorname eigentlich Wilhelm lautete und diesen in Amadeus umbenannte.

Von Haus aus war E.T.A. Hoffmann Jurist und arbeitete die letzten Jahre seines Lebens am Berliner Kammergericht. Aus heutiger Sicht würden wir ihn ein Universalgenie nennen: Hoffmann war ein wunderbarer Karikaturist und Zeichner, komponierte und schrieb unendlich viele fantastische Geschichten.

Dieser wohl größte Schriftsteller der deutschen Romantik wollte aber mehr sein als nur Jurist, als nur Schriftsteller und zeichnerischer und schreibender Karikaturist, der immer nur knapp an der Zensur vorbeischrammte. Er sah sich am liebsten als Musiker, war eine Zeit lang (leider recht erfolglos) Kapellmeister in Bamberg und schrieb zahlreiche musikwissenschaftliche Erörterungen und Kritiken. Hoffmanns große Liebe zur Musik spiegelt sich in einer großen Anzahl von Kompositionen wider, von denen 40 erhalten geblieben sind. Und gerade Mozarts Requiem war für ihn „wohl das Höchste, was die neueste Zeit für den kirchlichen Kultus aufzuweisen hat“.

Eine gewisse Tragik und Ironie, die auch Mozart nicht entgangen sein wird, liegt in der Tatsache, dass der im Sterben liegende Komponist eine Totenmesse schrieb. Allein schon aus diesem Grund ist das letzte Werk Mozarts emotional aufgeladen. Schon kränkelnd zuvor wendet er sich ausgezehrt und fiebrig von Opernarbeiten an die Komposition des Requiems. Er beendet nur noch den Anfang (Introitus) mit den Teilen Requiem aeternam und Kyrie, der Rest bleibt Fragment und wird später von seinem Schüler Franz Xaver Süßmayr komplettiert – ungeklärt ist bis heute was Süßmayr wirklich vorfand und was er selber komponiert hat.

Dieses hochinteressante Konzert des Kantatenchors Zeuthen wird unterstützt vom „neues Konzertorchester Berlin“ und den Solisten Kammersängerin Christine Wolff (Sopran), Anne Krauss (Mezzosopran), Karin Lasa (Alt), Ralph Eschrig (Tenor) und Christoph Hülsmann (Bass), Leitung Christian Finke-Tange.

 

WS

Bürgermeisterkandidatin dankt arbeitenden Frauen

Wahlkampfauftakt in Zeuthen

Familie und Beruf lassen sich hierzulande teils noch schwer vereinbaren. Hut ab für die Frauen, die das tagtäglich bewältigen“, sprach Bürgermeisterkandidatin und Gemeindevertreterin Martina Mieritz, die das Aufgabenpensum als berufstätige Mutter selbst kennt, ihren Dank aus. Dies ist einer entsprechenden Pressemitteilung zu entnehmen.

Den SPD-Aktionstag zum Internationalen Frauentag am 8. März nahm sie für ihren Wahlkampfauftakt zum Anlass, 100 Rosen an arbeitende Frauen in Zeuthens Geschäften und Arztpraxen zu verteilen. „Sie alle sind eine wichtige Stütze der Gesellschaft. Danke, dass es Sie gibt“, würdigte sie die Frauen mit dauernder Doppelbelastung.

Die Berufstätigen freuten sich sehr über die Anerkennung ihrer täglichen Leistungen und wünschten der Kandidatin viel Erfolg. In den Gesprächen am Rande gaben sie der Bürgermeisterkandidatin Anregungen, Kritik und Wünsche mit auf den Weg. „Diese werde ich selbstverständlich in meine politische Arbeit einfließen lassen“, versprach Mieritz.

Bürgermeisterkandidatin Martina Mieritz lebt seit 1999 in Zeuthen. Von Anfang an wirkte sie in vielen Gremien und Vereinen ehrenamtlich mit und setzte sich für Zeuthen und dessen Einwohner ein. Seit 2014 ist sie Gemeindevertreterin und Kreistagsabgeordnete, um noch mehr für ihre Heimatgemeinde bewirken zu können.

Ihre vielfältigen, kommunalpolitischen Erfahrungen und ihre guten Kontakte in die Landesregierung wird sie für eine positive Entwicklung Zeuthens nutzen. Die Bürgermeisterkandidatin der SPD Zeuthen freut sich auf neue Aufgaben. Sie wünscht sich für ihre Gemeinde eine neue Qualität des Miteinanders mit den Zeuthener Bürgerinnen und Bürger, denn sie lebt ihren Slogan „MM – Miteinander für Mehr“.

 

WS