Kirche feiert ihr 100-jähriges Bestehen

Ein Jahr der Freude liegt vor den Gemeindemitgliedern der Martin-Luther-Kirche in Zeuthen. Weil im Dezember 1914 der markante Bau im Zentrum des Ortes geweiht wurde, planen die 600 Mitglieder starke Kirchengemeinde und ihre Pfarrerin Cornelia Mix ein ganzjähriges Festprogramm mit zahlreichen Höhepunkten.

Auftakt mit Festgottesdienst

Auftakt zum Jubiläumsjahr war der feierliche Festgottesdienst mit Bischof Markus Dröge und Superintendentin Viola Kennert. Bis auf den letzten Platz war das kunstvoll ausgestaltete Gotteshaus mit seiner Ausmalung, imposanten Empore und dem 42 Meter hohen Turm von Gläubigen und Gästen gefüllt. Unter ihnen waren Landtagspräsident Gunter Fritsch, Vertreter des Landkreises, Bürgermeisterin Beate Burgschweiger und zahlreiche Christen aus benachbarten Kirchengemeinden. Starke Beachtung fand bei ihren die Festpredigt von Bischof Dröge. Er erinnerte daran, dass auch das Wirken von Jesus Christus mit einem Fest begonnen habe. „Die Fülle des Lebens soll als Fest gefeiert werden“, so seine Worte. Er lobte die lebendige Gemeinschaft der Gemeinde, die den Auftrag der Barmherzigkeit mit einem sozialen Netz für Bedürftige, Kranke und Ratsuchende aktiv lebe und verwies auf den besonderen Rang von Musik, Gesang und Gebet.

Unter Leitung von Kreiskantor Christian Finke-Tange musizierten Mitglieder des Kantatenchores, des Kirchenchores, des Wolf-Ferrari-Ensembles und Solisten unter anderem das Brandenburgische Konzert Nr.4. Im Anschluss an den Festgottesdienst trafen sich die Mitglieder der Kirchengemeinde und ihre Gäste zu einer „Geburtstagsfeier“ im modernen Gemeindezentrum. Es war 2009 unter anderem mit großer Unterstützung und Spenden von Zeuthener Bürgern und Unternehmern entstanden und dient als Begegnungsraum zu vielen Anlässen. Gemeindemitglied Gunter Fritsch lud spontan zu einer Führung in den neuen Landtag in Potsdam ein.

Besuch aus Stockholm

Gefragte Gesprächspartner waren die Kirchenältesten. Gemeindekirchenrat Jochen Dähn zum Beispiel informierte über die Höhepunkte im Festjahr, in dem ein Besuch der Partnerkirchengemeinde aus Stockholm im Kalender stehe. „Wir haben aus den Erfahrungen der Wildauer gelernt und ein ganzes Jubiläumsjahr geplant. So können wir über Monate verteilt für interessante Begegnungen und Veranstaltungen sorgen“. Ohne das Engagement vieler Gemeindemitglieder sei aber ein solcher Höhepunkt nicht zu stemmen. Dähn nannte stellvertretend Ines Dalmer, die seit zehn Jahren immer wieder auf eigene Kosten den Altarraum mit frischen Blumen schmückt, sowie zehn Herren, die für ein sauberes Umfeld der Kirche sorgen.

lr-online.de

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